23. Tora-Shiai

Am 07.04. war es wieder soweit: Das jährliches Kampfkunstturnier „Tora Shiai“ ging in die 23. Runde.
Wohl gemerkt schon das 23. Mal in ununterbrochener Folge, womit das Turnier in dieser Art in Deutschland Spitzenreiter ist. Bei so viel Übung verwundert es nicht, dass der Aufbau und der Ablauf des Turniers reibungslos verliefen. Am Vortag wurde mit vereinten Kräften der Toraner die Sporthalle des Schulzentrums in Bad Zwischenahn innerhalb von gut drei Stunden liebevoll in ein traditionelles Dojo verwandelt – mit Tori, Schrein, passender Deko und einer Waffenausstellung.
Am Sonntag um 10:00 Uhr ging es dann endlich los. Sensei Renshi Jörg Joachim Knust und der Vorstand vom Tora e.V. eröffnete die Veranstaltung mit ein paar einleitenden Worten. Dann folgte eine Ansprache des stellvertretenden Bürgermeisters Henning Dierks. Dieser verglich die Kampfkunst mit einer „Eierlegendenwollmilchsau“, warum das? Nun zum einen tue man mit dem trainieren der Kampfkunst etwas für den Körper, die Fitness und Gesundheit, dann bedeutet Kampfkunst ja auch Budo und dies bedeutet einer Lehre zu folgen, als Mensch besser zu werden, und zu guter Letzt retten sie nebenbei noch die Welt, so der stellvertretende Bürgermeister. Diese wirklich gelungene Ansprache wurde mit viel Applaus geehrt und dann konnte es mit dem Wettkampf losgehen. Auf drei Kampfflächen zeigten 240 Starter aus 22 verschieden Dojos aus ganz Deutschland ihr Können. Gemessen wurde sich in verschiedenen Einzel- und Mannschaftsformen wie z.B. Kata, Kata Synchron, Waffendemonstration, Ju Jitsu Duo und SD-Team. Allerdings geht es bei diesem Turnier nicht vorrangig um den Wettkampf untereinander, sondern vielmehr darum sich durch seine eigene Vorführung, sowie die der anderen, weiterzuentwickeln – und natürlich vor allem um das Miteinander. So loben die Teilnehmer vor allem die freundschaftliche Atmosphäre des Turniers, was wohl auch mitverantwortlich dafür ist, dass dieses Turnier so lange schon so erfolgreich ist. Am Ende des Tages standen die Siegerehrungen an, viele Pokale und Urkunden wurden überreicht. Es wurden neue Niedersachsen Meister aus zwei Verbänden gekrönt und zu guter Letzt gab es noch Sonderehrungen z.B. größte Lebenserfahrung, weiteste Anreise oder auch aktivste Familie.
Alles im allen wieder ein gelungener, harmonischer Tag im Zeichen der Kampfkunst mit alten und neuen Freunden.